Politik
Umweltbundesamt gegen Bio-Plastiktüten
GDN -
Das Umweltbundesamt hält Bio-Plastiktüten für nicht mehr tragbar: Die staatliche Förderung der Tüte und anderer Verpackungen, die im Wesentlichen aus Erdöl und Maisstärke bestehen, solle zum Jahreswechsel auslaufen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.
Die angeblich umweltfreundlichen Verpackungen brächten keinen Vorteil gegenüber herkömmlichen Plastiktaschen, heißt es in einer Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg. Für die Herstellung werde zwar weniger Erdöl benötigt als bei herkömmlichen Tüten, auch der CO2-Ausstoß sei geringer; durch den Anbau und die Verarbeitung von Pflanzen für Bio-Plastik würden jedoch Agrarflächen verknappt sowie Böden versauert und überdüngt. Bisher sind für die Bio-Verpackungen keine Lizenzgebühren an das Duale System Deutschland zu zahlen, diese Befreiung will das Bundesamt abschaffen.
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